Top Pokeranbieter

888 88$ gratis ohne Einzahlg, 100% - 400$ Bonus 
Test lesen - Direkt zur 888 Webseite
Party 100% bis $500 Bonus, Code Coach500
Test lesen
 - Direkt zur Party Webseite

Spiel Strategie von verschiedenen Positionen bei No Limit Poker

Insbesondere beim No Limit Poker (egal ob Turnier oder Ring game) hat die Art und Weise, in der ihr vor dem Flop ins Spiel einsteigt (oder auch nicht) große Bedeutung für eure Chancen nach dem Flop. Dabei spielt eure Position eine entscheidend wichtige Rolle. Damit ist nicht nur eure Position vor dem Flop gemeint, sondern auch die Position, die ihr nach dem Flop haben werdet.
Zunächst einmal aber steht vor dem Flop die Frage an, ob man überhaupt einsteigt. Dabei gilt natürlich grundsätzlich die Regel "tight is right", das heißt, dass man die meisten seiner Hände vor dem Flop folden sollte. Unter anderem führt dies zu einem tighten Table Image, und das erhöht erheblich eure Chancen, bei einer Hand, die ihr tatsächlich mitspielt, den Pott letztendlich auch zu gewinnen.

Late Position

Ein guter Spieler wird aber seine Calling Standards der Situation und vor allem seiner Position anpassen. Dabei gilt grundsätzlich die Regel, dass je mehr Spieler bereits eingestiegen sind (und damit sind Caller gemeint, nicht aber Raiser!), und je näher man am Dealerbutton sitzt, desto mehr Hände werden spielbar. Der Grund besteht einfach darin, dass auch eine sehr mittelmäßige Hand wie zum Beispiel 78 offsuit bei sehr guten Pot Odds relativ gute Aussichten auf Erfolg haben kann. Beispiel: wenn ihr mit dieser Hand auf dem Button oder Cutout sitzt, und vor euch drei Spieler bereits gecallt haben, dann sind bei Blinds von 20/40 am Ende 220 Chips im Pott wenn der SB foldet und der BB checkt. Davon habt Ihr 40 eingesetzt, d.h. die Pot Odds für den Call sind 220/40 = 5,5 zu 1. Diese Relation in Verbindung mit eurer guten Position erlaubt euch hier den Call. Das Risiko besteht allerdings, dass hinter euch noch geraist werden könnte, und dann werdet ihr entweder folden müssen und eure 40 Chips sind verloren, oder ihr werdet mit einer schwachen Hand in einen großen Pott herein gezogen.
In jedem Fall müsst ihr auf dem Flop mindestens zwei Paare, Trips oder einen OESD (Open ended Straight Draw) haben, um weiter spielen zu können, und den Draw auch nur dann, wenn hier nach wie vor gute Pot Odds bekommt.
Das wichtigste aber ist hier die Beachtung der Position. Aus mittlerer Position sollte man eine solche Hand auf keinen Fall spielen, denn erstens wird man zu oft von weiter hinten sitzenden Spielern noch geraist, und wichtiger noch: man hat nach dem Flop keine günstige Position. Mit einer solchen Hand wie im Beispiel wird man in den allermeisten Fällen nach dem Flop einen Draw haben, und dann ist es von großem Vorteil, die Bettrunde abschließen zu können.
Zudem dürfte klar sein, dass diese Spielweise in einem Turnier nur in der frühen Phase angewendet werden sollte, wenn die Blinds niedrig sind, bei höheren Blinds wird sonst euer Chipstack sehr schnell kleiner werden.

Small Blind

Ähnliche Überlegungen wären anzustellen, wenn ihr den SB habt. Wegen des niedrigen Einsatzes kann man von guter Position aus auch schwächere Hände spielen, solange genug Spieler eingestiegen sind und niemand raist. Auch hier natürlich gilt, dass man nach dem Flop konsequent foldet, wenn man nicht eine sehr gute Hand getroffen hat.

Big Blind

Von dieser Position aus kann man recht häufig sehr bequem nur checken und sich den Flop umsonst ansehen. Allerdings sollte man dabei eines bedenken: nach dem Flop muss man sehr früh (als erster, falls der SB foldet) agieren. Wenn ihr vom Big Blind aus raist, obwohl ihr hättet checken können, dann werden eure Gegner annehmen, dass ihr eine sehr gute Hand habt. Das kann euch dabei helfen, durch eine Bet nach dem Flop den Pott zu stehlen, unabhängig davon ob ihr getroffen habt.

Early Position

Betrachten wir nun einmal das Spiel aus früherer Position (nach wie vor No Limit). Vor dem Flop braucht man aus dieser Position schon eine sehr gute Hand. Ich persönlich würde aus dieser Position grundsätzlich nur mit Händen einsteigen, die ich raisen kann. Das wären AKo und AKs, AQs und theoretisch alle Pocket Pairs. Bei den Pocket Pairs ist es allerdings eher zu empfehlen, aus früher Position niedrige bis mittlere Paare nur zu callen und auf einen günstigen Flop zu hoffen.

Middle Position

Hier würde ich ebenfalls nur mit Händen einsteigen, die ich mit gutem Gewissen raisen kann. Allerdings spielt jetzt natürlich die Frage, wie viele Spieler schon eingestiegen sind, eine wichtige Rolle. Ist vor mir noch niemand eingestiegen, dann würde ich mit denselben Händen wie aus früher Position, plus AQo und AJs, eventuell noch ATs raisen, ebenso mit allen Pocket Pairs höher als 66. In den meisten Fällen geht es hierbei natürlich darum, die Blinds zu stehlen. Aber auch dann, wenn man durch einen Raise das Feld der Gegner auf einen reduziert hat, hat man mit diesen Händen gute Chancen.

Sonderfall KK und AA

Ab und zu bekommt man diese beiden, wohl beliebtesten und natürlich auch besten Starthände. Immer wieder beobachtet man dann denselben Fehler: aus late Position wird nur gecallt, auf dem BB nur gecheckt, um die Hand nicht zu verschwenden - mit der Folge dass man plötzlich 2 oder gar drei Gegner hat, und das mögen Aces und Kings gar nicht! Hier gilt es, konsequent zu raisen, denn AA und KK sind hohe Favoriten gegen einen, aber wacklig gegen mehr Gegner, und schon mancher flog aus dem Turnier, weil er seine Aces erst dann begann, aggressiv zu spielen als der Gegner schon eine bessere Hand hatte!